Special Türkei Oktober 2014
Die Türkei in der Zwickmühle....................6.10.2014 / 10:00

zwischen den USA und der " Koalition der Willigen " und dem kurdischen Erzfeind.

Im Gegensatz zu dem was europäische Medien berichten, verteidigen die bewaffneten Gruppen der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) gerade die Stadt Kobani. Eine Gruppe des militärischen Arms der PYD hat sich in Korbani etabliert und verteidigt die Stadt gegen die IS.

Archiv Aktuelles 1.9.2014

Die Türkei sieht aber den miltärischen Arm der kurdischen PYD als Erzfeind. Ebenso wie die PKK. Dies ist auch der Grund, dass Erdogan sehr zurückhaltend mit einer militärischen Intervention gegen die IS ist. Denn am Ende würde dann klar sein, dass die Türkei mit den beiden Erfeinden PKK und PYD zusammengearbeitet hat. Und das hätte, im Moment, gravierende Auswirkungen auf die Innenpolitik der Türkei. Keine angenehme Lage für Erdogan. Nesrin Ceylan, IST
Aktuelles aus der Türkei...................10.10.2014 / 13:00
recherchiert von Nesrin Ceylan, IST / Ben Heldenstein, Tel Aviv /

14.10.2014-17:00 PUK: "Turkish aggression towards the PKK at this time, with airstrikes, is provocation, & does not serve the peace process."
( Das ist aber sehr milde ausgedrückt)

14.10.2014- 17:00 Turkish warplanes bomb Kurdistan Workers’ Party (PKK) targets near the border with Iraq.

10.10.2014-09:00 At least ten more people killed in ongoing protests and clashes in Turkey.
- 29 people killed and civil war start ..

Die Angst der Türkei ..................14.10.2014 / 15:00

vor den Kurden nimmt nun dramatische Formen an.
Erstmals seit zwei Jahren bombardierten türkische Kampfjets Stellungen der verbotenen Kurden-Partei PKK im Südosten des Landes. Das Bombardement der PKK-Stellungen hat großen Schaden angerichtet. Die türkische Armee hat damit auf den drei Tage anhaltenden Beschuss eines Militärpostens nahe der irakischen Grenze durch PKK-Kämpfer reagiert.

Damit hat sich nun eine zweite / dritte Front im Nahen Osten aufgebaut. Da die Kurden, sowohl die Peshmerga als militärischer Arm der Kurdischen Regional Regierung ( KRG ), als auch die auf syrischem Gebiet lebende YPG ( in kurdisch: Yekîneyên Parastina Gel ) der miltärische Arm der Democratic Union Party (PYD gegen die IS kämpfen, kann sich Erdogan eigentlich keine miltärische Auseinandersetzung mit den Kurden in der Türkei leisten. Nesrin Ceylan, IST
Allerdings ist Erdogan nicht sehr begeistert , um es vorsichtig zu formulieren, von der Militäraktion der YPG ( Syrien ). Denn die tragen ja dazu mit bei, dass in Syrien durch den Kampf mit der IS Assad gestützt wird.
Die Lage im Nahen Osten wird jedenfalls jetzt gefährlicher und noch undurchschaubarer. Nach dem Motto: Jeder gegen Jeden.

Ein Ziel haben die USA aber bereits erreicht. Neben der kompletten Destabilisierung des Iraks und Syrien nun auch die EU, speziell Deutschland, zu destabilisieren. Der Flüchtlingsstrom aus den Krisengebieten nach Deutschland und Österreich birgt erheblichen Sprengstoff. Und das nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial. Kein Land, das heute Flüchtlinge der diversen Kriegsparteien aufnimmt, kann verhindern, dass die Konflikte nicht auch in Deutschland oder Österreich ausgetragen werden. Nesrin Ceylan, IST

Aktuelles aus der Türkei...................19.10.2014 / 19:00
recherchiert von Nesrin Ceylan, IST / Ben Heldenstein, Tel Aviv /
22.10.2014-13:00 man in secret. He claims to have seen Turkish troops aid ISIS militants across the border.
( Nicht ganz unglaubwürdig. Damit würde sich die zögerliche Haltung von Erdogan erklären)

20.10.2014-12:00 Turkish FM says the country is facilitating safe passage for Iraqi Kurds to Kobani.
- Turkish General Staff announces upcoming drills in the country, along with 12 NATO member states.

( FM = Foreign Minister / Und diese Ankündigung stellt einen Kurswechsel dar)

20.102.2014-10:00 Some left-wing university students have left Istanbul to fight alongside the Kurdish resistance in Syria and Iraq.

19.10.1014-19:00 Reports surface about the death of ISIS militant who originally came from Israel, where he worked as MD at a hospital in Ashkelon.
( Wäre denkbar, dass auch der Mossad bei den Kämpfen im Irak / Syrien mitspielt. Die politischen Interessen wären zumindest vorhanden)

19.10.2014- 19:00 One of the fiercest battles of Kobani takes places, as ISIS militants regroup and attack the town with mortars and carbombs.
19.10.2014-19:00 Erdogan announces firm opposition to any US arms-transfer to Kurdish fighters, even if jeopardizing the combat strategy against ISIS.
Aktuelles aus der Türkei...................27.10.2014 / 08:00
recherchiert von Nesrin Ceylan, IST / Ben Heldenstein, Tel Aviv /

27.10.2010-08:00 Erdogan: “I have told Barack Obama there is no way we can approve of the assistance they provide to the PYD .”
- Erdogan accuses the PYD of hiding a ‘mastermind plot’ behind the fight against ISIS.

( Nicht ganz unlogisch. Schafft es die PYD = Partiya Yekitîya Demokrat tatsächlich, Kobane zu befreien, wird die Verhandlungsposition im Westen erheblich aufgewertet)

Aktuelle Infos aus der Türkei.........3.11.2014 / 10:00
recherchiert von Nesrin Ceylan, IST / Birgit Maker, Zypern / Ben Heldenstein, Tel Aviv

5.11.2014-11:00 TURKISH SOLDIERS IN FRIENDLY ENCOUNTER WITH ISIS

3.11.2014-11:00 Cyprus: yet another crisis on the horizon. Joe Biden called Anastasiades to express concern over renewed tension with Turkey.
3.11.2014-11:00 Another striking surprise: Turkish export surged by 78.8% to... Egypt.

-Please don't tell me that Egyptian exports to Russia surged as well.

3.11.2014-11:00Turkish exports to Russia fell 20% in Oct:
- surprise as Turkey seen as one of key winners from Russia's trade war with the West.
Der Putsch gegen Erdogan................ 18.7.2016 / 10:00

ist nicht so wriklich überraschend. Bereits am 21. März 2016 stellte der ultra - konservative Think-Tank American Enterprise Institut die Frage

Könnte es einen Putsch in der Türkei geben?

Zitat :

Die Situation in der Türkei ist schlecht und wird immer schlimmer. Es ist nicht nur die Verschlechterung der Sicherheitslage inmitten einer Welle des Terrorismus. Die öffentliche Verschuldung ist zwar stabil, die private Verschuldung aber ist out-of-Control. Der Tourismus - Sektor ist im freien Fall und durch den Fall der Währung hat jeder Bürger erhebliche Kaufkraft eingebüßt.
Trotz der Wahlergebnisse ist Präsident Recep Tayyip Erdoğan out-of-control.
Er lässt seine Gegner in den Zeitungen, ob links oder rechts,verhaften. Er träumt von einem Kalifat an dessen Spitze er stehen will.
In den letzten Wochen hat er wieder einmal gedroht , das Verfassungsgericht aufzulösen . Korruption ist weit verbreitet. Sein Sohn Bilal floh, mit einem gefälschtem saudischen Diplomaten - paß, nach Italien, weil er in einen Geldwäscheskandal verwickelt ist.

Für eine Beteiligung / Initiative der USA spricht:
Der Putsch wurde mit ziemliche Sicherheit von den USA initiert, die aber, wie schon oft, die Unterstützer im türkischen Militär völlig überschätzt haben.

Der " Putsch " wurde im Militär nur von den militärischen Rängen bis zum Oberst unterstützt. Der gesamte Generalstab war hier aussen vor. Ein schlechtes Zeichen für den Erfolg eines Putsches.

Die USA haben den Einfluß des Miltärs der früheren Zeiten, völlig überschätzt. Lange Zeit war das türkische Militär dem Laizismus, also der Trennung von Kirche ( Religion ) und Staat verpflichtet. Erdogan hat aber seit ein paar Jahren im Militär fast alle militärischen Vertreter dieser Richtung ersetzt. Damit fiel die Unterstützung für einen Putsch gegen Erdogan in sich zusammen.

Ein Motiv für den " Putsch " ist:

Das " Angriffszeichen " der USA für diesen " Putsch " kam jetzt, nachdem Erdogan vor einigen Wochen angekündigt hat, 1,2 Millionen Syrern die türksiche Staatsanghörigkeit anzubieten.
Das Ziel dieses Angebots ist die weitere Umwandlung der Türkei in einen muslimischen Staat.

Das Problem der USA ist aber, wie ja in vielen ihrer direkten oder indirekten Interventionen, dass ihre Geheimdienste entweder schlampig gearbeitet haben - oder die Gefahr nicht erkannten, die ein " Putsch " bringen wird.

Denn nun ist Erdogan der Held der muslimisch-türkischen Bevölkerung. Die angestrebte Destabilisierung der Türkei dürfte mit dem Zusammenbruch des " Putsches " wohl sein Ende gefunden haben.

Allerdings ist es auch vorstellbar, dass die CIA sehr wohl diesen Micky Mouse Putsch kreierte. Erdogan ist im Moment die einzig verlässliche Größe im Nahen Osten. Und nebenbei ist sein Verhältnis zu Russland und vice versa nicht eine herzliche Liebesbeziehung. Das Motto aller Geheimdienste ist ja, der Feind meines Feindes, ist mein Freund.

Hinzu kommt, dass die USA die Türkei als  Bündnispartner im Nahen Osten brauchen. In der Türkei befindet sich eine große us-amerikanische AirBase incl.Atomwaffen. Sie aufgeben zu müssen wäre für die USA ein geopolitisches Desaster. Es könnte also sein, dass die USA mit diesem
" Miniputsch " die Position Erdogans stärken wollten. Das Muster ist ähnlich wie in der Ukraine. Ein, Russsland nahestender Präisdent Janukowytsch, wurde in der Ukraine durch einen Umsturz durch ein USA - freundliches Regimne ersetzt.

Es gibt auch noch eine Theorie, die von Medien verbreitet wird und die unsere These eher bestätigt.

Erdogan hätte den " Putsch " selbst inszeniert. Die Idee mag ja bestechend sein, aber was sollte das Motiv dafür sein?
Erdogan steht unangefochten an der Spitze, die meisten Türken sind mit ihm zufrieden. Um seine Macht auszubauen benötigt Erdogan heute keine spektakulären Aktionen mehr. Denn egal was er in den letzten Monaten durchzog, ob die Sperre von FB oder Twitter, die Verhaftung von Journalisten - die Aufregung in der Türkei hielt sich in engen Grenzen.

Zur Durchsetzung eventueller Notstandsgesetze, die der Regierung aka Erdogan ( noch ) mehr Macht geben würden, sind gar nicht mehr nötig. Im Moment ( also auch schon vor dem "Putsch " ) steht Erdogan auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit und seiner Macht.
Damit ist diese These eher ein echtes Ablenkungsmanöver von den tatsächlichen Hintermännern , denn ein Beweis für die These, dass Erdogan diesen " Putsch " zwecks Ausweitung seiner Macht inszenieren ließ. .

Allerdings ist es richtig, dass dieser " Putsch " Erdogans Macht erheblich gefestigt und ausgebaut hat. Und das ist ganz im Sinne der USA.

Zum Schluss. Ich gehe davon aus, dass die USA noch lange nicht die Destabilisierung der Türkei beendet haben, Im Gegenteil. Jetzt beginnen vermutlich die Nadelstiche, die die Türkei an den Rand eines Bürgerkrieges bringen werden. Die Muster sind in Venezuela, Ukraine usw. zu besichtigen.

update: 18.7.2016 / 11:00

Analysiert man die Berichte in der us-amerikanischen Presse, so kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die USA diesen Putsch scheinbar doch initiert haben - zumindest jetzt
" wohlwollend " zur Kenntnis nehmen.
Lesen Sie dazu diesen Beitrag eines eher regierungsnahen Magazin.....
Damit dürften sich auch unsere These, der Putsch würde von den USA zur Stabilisierung Erdogans gestartet worden sein, zumindest angreifbar machen.

Zitat:

" Erdogan ist offen enttäuscht über Obama. Im vergangenen Monat sagte er Reportern, dass seine "Modell-Partnerschaft" zwischen der Türkei und den USA wohl nicht erfüllt wurden."

" Erdogan is open about his own disappointment in Obama. Last month he told reporters that he’d hoped to build a “model partnership” between Turkey and and the U.S. “Unfortunately our expectations did not come true,” he added. "

Scheint tatsächlich eher so, dass die USA mit ihrem " Micky Mouse Putsch " schlicht " einen schlechten Job gemacht haben.
Nesrin Ceylan, IST ,/ SuRay Ashborn, New  York / Ben Heldenstein, Tel Aviv

Hier die Timeline des Putsches in der Türkei.......18.7.2016 / 10:00

Aljazeera hat den Ablauf hier zusammengestellt..........Bert Regardius, Dubai

Jeder Drehbuchautor würde neidisch werden............19.7.2016 / 18:00

auf das, was sich in der Causa Türkei zur Zeit abspielt.

Mehrere türkische Marine-Schiffe sind zur Zeit scheinbar " spurlos " verschwunden.
Admiral Veysel Kosele, der Kommandant der türkischen Marine, sagte, dass er seit Freitag nichts mehr von den Mairne-Schiffe gehört habe.

Es ist derzeit nicht bekannt, ob er Teil des Putsches war oder von den Booten ausgetrickst wurde. Die Putschisten nahmen ihn angeblich als Geisel.

Die 14 fehlenden Schiffe waren Berichten zufolge im aktiven Dienst in der Ägäis und dem Schwarzen Meer und haben sich bisher nicht mit dem Marine-Hauptquartier oder dem Hafen, in dem sie stationiert sind, versucht in Kontakt zu treten .
Hier lesen Sie weiter...
..Sandra Berg London

Vielleicht sind Sie über die milden Reaktionen..........20.7.2016 / 11:00

der EU / Deutschland zum türkischen Präsidenten Erdogan erstaunt. Dabei ist es so einfach.

Der Bosporus , den rund 3 Prozent der täglichen weltweiten Rohöllieferungen passieren, oder rund 3 Millionen Barrel. Dies klingt nicht viel. Aber für Europa ist es weit mehr als ein Viertel des gesamten Rohölimporte . Europa importiert 1,5 Milliarden Barrel aus der ehemaligen Sowjetunion im vergangenen Jahr oder durchschnittlich 4 Millionen Barrel pro Tag,

Ausserdem ist die Türkei der Endpunkt von zwei Pipelines aus dem Kaspischen Meer und dem Irak. Sie ist der südliche Gaskorridor, der Europa mit einer alternativen Quelle für Erdgas versorgt. Diese beiden Pipeline wurden als Konkurenz zu den Lieferungen von Gazprom gebaut und sollen so die Versorgung Europas sichern.

Der wichtigste Hafen ist dabei Ceyhan-Port. Es ist das wichtigste Exportterminal der Türkei. Hier kommen die beiden Pipelines aus dem Irkak und Aserbaidschan an.
Die Türkei ist eine der wichtigsten Drehscheiben für Öl und Gas aus dem Nahen Osten und Zentralasien. Wer will sich da mit Erdogan anlegen?

Nicht zu veregssen ist die geplante Pipeline aus Katar in die Türkei. Vion hier aus soll sie dann Europa mit Gas versorgen.
Diese Pipeline ist für die geopolitischen Interessen von Saudi-Arabien hochinteressant. Denn sie würde helfen die Oberhand über den Iran zu bekommen.
Hinzu kommt, dass die USA ein lebhaftes Interesse haben, Russland mit allen Mitteln aus dem Öl - und Gasgeschäft mit Europa herauszudrängen. Das wiederum ist für die USA eine geopolitische Entscheidung.

Wenn Erdogan jetzt tasächlich seine Beziehungen zu Russland normalisiert, dann hat Europa ein echtes Problem. Bert Regardius, Dubai

Die griechische Regierung ist nervös.........21.7.2016 / 18:00

Griechenland schickte heute sechs Kampfhubschrauber vom Typ Apache in den südöstlichen Bereich der Ägäis zur Patrouille. Angeblich um türkischen Putschisten einen Einreise nach Griechenland zu erschweren, bzw. unmöglich zu machen.

Die Apache sind auf der Inselgruppe der Dodekanes gegenüber der türkischen Küste im Einsatz. Des weiteren ist ein weiterer Super-Puma-Helikopter im Bereich der Insel Rhodos eingesetzt. Eine Einheit des griechischen Armee, eine Spezialtruppe, wurde in volle Bereitschaft versetzt.

Zur gleichen Zeit suchen Schiffe der griechischen Marine " jeden Zoll" der Ägäis nach türkischen Armeeangehörigen ab.

Griechenlands Regierung befürchtet, dass durch weitere türkische Armeeangehörige, die in Griechenland um politisches Asyl ansuchen, die Spannungen mit der Türkei noch weiter angeheizt werden könnten.

Meine Vermutung aber ist, dass die USA, nach dem mißlungenen Putsch in der Türkei jetzt die beiden Erzfeinde, Türkei und Greichenland aufeinander hetzen will. Die Chance dafür steht nicht schlecht, bei der herrschenden Nervosität auf beiden Seiten. Die NATO ist auch kein echter " Schiedsrichter " da ja beide Staaten Mitglied der NATO sind.

Das Problem ist, dass Erdogan nur sehr halbherzig , wenn nicht sogar gar nicht, den IS bekämpft hat. Würden nun IS - Kämpfer, die bereits in der Türkei sind, ausser Kontrolle geraten, dann entwickelt sich ein neuer Brandherd, der das Faß zum explodieren bringt.

Einerseits widersprüchlich, andererseits aber passend zur Theorie, dass die USA sehr wohl am " Putsch " beteiligt ist, ist die Tasache, dass US-Finanzminister Lew ( USA) einen überraschenden Besuch in Athen absolvierte.
Dabei gab er ein Statement ab das auch Deutschland nervös machen wird. Er plädierte für einen radikalen Schuldenschnitt für Griechenland.
Das Spiel könnte also so aussehen. Die USA brauchen einen " Stellvertreter " der mit der Türkei eine miltärische Auseinandersetzung ausführt. Die USA " zerlegen dann die Türkei in kurdische und christliche eigenständige Regionen und entmachten somit die Türkei.

Die USA übernehmen die beiden Pipelineenden in der Türkei und haben direkten Einfluß auf die Energieversorgung Europas. und die Preise.
Spannend wird es zu sehen sein, wie die deutsche Regierung im Fall einer militärischen Auseinandersetzung Griechenland / Türkei reagiert - und was sie von den " Vorschlägen " Kerrys zu einem Schuldenschnitt Griechenlands hält.
Nikolétta Laskari, Athen / Nesrin Ceylan, IST / SuRay Ashborn, New  York
So schnell ändern sich die politischen Verhältnisse...... 26.7.2016 / 13:00

Mehmet Simsek, Deputy Prime Minister, Republic of Turkey schreibt auf Twitter:

" I'm in beautiful Moscow. Had a very productive meeting with Deputy PM Advorkovich We're committed to restoring economic/political ties"
"
Wir hatten ein sehr produktives Treffen mit dem russischen Vize-Premierminister Herr Advorkovich. Wir werden unsere Beziehungen wieder auf den Stand vor dem 24. November zurücksetzen "
Klingt nach zwei allerbeste Freunde. Das wird USA / Deutschland aber nicht gefallen.
Der Feind ( Russland ) meines Feindes ( EU / USA ) ist mein Freund.

Nesrin Ceylan, IST
Dass es bei dem " Putsch "..............2.8.2016 / 14:00

in der Türkei um mehr ging, als um die Etablierung einer Demokratie, wird in vielen Medien totgeschwiegen.

Gazprom will wieder mit der Türkei über dei " turkish Stream " - Pipeline verhandeln. Eine echte Horrorvorstellung für die EU / Deutschland und USA.

Der Grund aus russischer Sicht ist einfach. Russland sieht nicht so richtig ein, wieso es sein Gas über die Ukraine leiten soll, wenn die Ukraine die Leitungen, ohne Bezahalung, kräftig anzapft. Die EU / Deutschland sind not amused, dass die Türkei mit Russland jetzt direkt eine Pipeline bauen will.

So meldet Reuters aus einer Quelle der EU:
&Die neue Freundschaft zwischen der Türkei und Russland kann zu einem Problem werden, wenn Russland die Ukraine gegen die Türkei auszutauschen versucht”, so ein EU-Diplomat gegenüber Reuters.
Ankara sei der Quelle zufolge an günstigen Gaslieferungen aus Russland interessiert und könne der EU schwierige Bedingungen stellen.

Dass die deutsche Bundeskanzlerin aka " Mutti " sich jemals auf einen Deal mit Erdogan in Sachen Flüchtlingshilfe einließ um ihre eigene Fehler (" Wir heissen alle Flüchtlinge willkommen " ) zu kaschieren, kann nur daran liegen, dass die " Kinder " von " Mutti "
Merkel im besten Fall einen Hauptschulabschluß haben.

Wenn jetzt auch noch die Türkei über einen Endpunkt einer russischen Pipeline verfügen wird, die ja Öl aus der Türkei in die EU / Deutschland pumpen soll, was ziemlich sicher ist, haben die EU / Deutschland kein Blatt mehr, das sie spielen können.
The winners are Turkey and Russia.
Nesrin Ceylan, IST
Ps. Und jetzt wissen Sie warum Lisa eine bestimmte Aktie wieder mal empfohlen hat.
Die Türkei muss erst die geplante Todesstrafe...........9.8.2016 / 17:00

vom Tisch nehmen, um weitere Verhandlungen mit der EU über einen Beitritt weiterführen zu
können. Hm.
Nur zur Information. Mr. Erdogan hat lediglich ausgesagt, dass er bereit sei, ein Gesetz für die Todesstrafe in der Türkei zu unterzeichnen, wenn das Volk ( aka Abgeordnete ) dazu einen Beschluss fassen.

Sind Deutsche naiv, dumm oder völlig desinteressiert?

Denn nach dieser Vorgabe, müsste Hessen aus der BRD ausgeschlossen werden. Nach Artikel 21 der hessischen Landesverfassung kann in Hessen de jure immer noch die Todesstrafe verhängt werden.

Auch in den USA, als demokratischer Staat und Verhandlungspartner der EU in Sachen TTIP, wird in 32 Bundesstaaten die Todesstrafe vollstreckt. Nach den Kriterien der EU müssten alle Verhandlungen.mit den USA also konsequenterweise abgebrochen worden.
Nesrin Ceylan, IST

Ooops, die ZEIT stellt fest..................10.8.2016 / 10:00

dass die USA hinter dem Putsch in der Türkei gestanden haben könnten.

Zitat:
" Manche glauben, Washington verzeihe nicht, wenn man auf Moskau als Alternative setze. Für sie stecken die USA hinter dem Putschversuch, der genau 18 Tage stattfand nachdem Erdoğan Russland den Friedenszweig gereicht hatte.
Ihre Frage lautet: "Sind die Putschisten 'Amerikas Jungs'?" Dieser Ausdruck stammt von 1980. Der Diplomat, der den CIA-Türkeichef Paul Henze vom Putsch unterrichtete, sagte damals: "Your boys have done it." Dieser Satz ist in der Türkei unvergessen.

Zum Ärger der Regierung twitterte der US-Infodienst Stratfor, gern als Schatten-CIA bezeichnet, in den kritischen Stunden Positionsmeldungen von Erdoğans Flugroute.

Wer sich die beiden Videos im

Archiv Politik 8.8.2016

angesehen hat, in der ja der CEO von Stratfor ziemlich unverblümt die geostrategische Politik der USA geschildert hat, wird die Theorie der Beteiligung oder Verursacher des Putsches nicht mehr so ganz von der Hand weisen.

Im
Archiv Special Türkei 18.7.2016

bereits darauf hingewiesen, dass die USA mit ziemlicher Sicherheit diesen Putsch initiert haben. Dass die ZEIT nun dies plötzlich als wahrscheinlich annimmt, erstaunt uns.
Ok, wer glaubt schon kleinen Bloggern wie uns?
Nesrin Ceylan, IST